AV - Älteste Appenzeller Kulturveranstalterin feierte

Die Gf!-Kulturgruppe feierte am Samstag mit einer Spätsommer-Party und viel Musik ihren 25. Geburtstag. Mehrere hundert Gäste aus nah und fern feierten im stimmungsvollen Ambiente der alten Hofersäge in Appenzell mit.

Text: Monica Dörig


Die Lokalität erwies sich als Glücksgriff. In und um die Remise der alten Hofersäge an der Weissbadstrasse, dort wo sonst getöpfert und Kunst gezeigt wird, verweilte das bunt gemischte Publikum gerne und lange. Die Gf!-Kulturgruppe hatte eingeladen, ihre 25-jährige Tätigkeit als Kulturveranstalterin mit einer grossen Spätsommer-Party zu feiern.

«Sahnehäubchen» zum Ferienende

Man liess sich in der Festwirtschaft mit leckeren Grilladen verwöhnen - das Spanferkel war ein erster kulinarischer Höhepunkt. Zum Dessert hatte der Gast die Qual der Wahl: die Kulturgruppe und etliche Freundinnen hatten überaus fleissig gebacken. Die Kinder vergnügten sich derweil mit Geschicklichkeitsspielen und die Grossen an der Party-Bar.
Das «Sahnehäubchen» der Party, die für viele gerade richtig kam, um am Ende der Ferien nochmals einen gemütlichen Sommerabend zu geniessen, war die Musik. Die Mischung des Programms bot jedem etwas und begeisterte alle. Gross und Klein sassen zum Teil stundenlang im Obergeschoss der Töpferei von Manuela Muchenberger. Die einheimischen «Lucky Camels» - Remo Gmünder und Meinrad Wetter (Gitarren), Rainer Hagmann (Violine), Arno Koller (Trompete) und Stefan Koller (Bass) - machten zu fünft den Auftakt mit feinstem Jazz von Bossa Nova bis Easy Listening, garniert mit filigranen Improvisationen.

Schweisstreibende Konzerte

Das «Appenzeller Echo» wurde schon fast wie eine Popgruppe gefeiert. Die schönsten Appenzeller «Stöckli» verleiteten zum Mitsingen oder Tanzen. Mit den virtuos gefiddelten Irish-Folk-Impressionen lösten Josef und Beni Rempfler, Hans Keller und Walter Neff Beifallsstürme aus.
Im Alltagsoverall waren «Elvis Explosion» angetreten. Tombo Schneider und Heiner Tobler
sangen sich durch das riesige Repertoire des Kings und erfüllten gar Publikumswünsche. Eine wahrlich schweisstreibende Performance mit viel Augenzwinkern und reduziertem Instrumentarium wurde geboten.
Als die Spätsommerparty ausklang, zeigten sich rundum zufriedene Gesichter. Den Gästen hat es sehr gut gefallen; viele rühmten die friedliche Stimmung, die tolle Musik und die gelungene Mischung aus Festwirtschaft und Konzertlokal. Für die Organisatoren und ihre zahlreichen Helferinnen und Helfer hat sich der grosse Aufwand in jeder Hinsicht gelohnt.